CDU Hockenheim stößt virtuell mit der Bevölkerung aufs neue Jahr an / CDU-Politiker aus Bundes-, Landes- und Kommunalebene beim Neujahrsempfang vertreten

„Auch wenn wir unseren Neujahrsempfang ursprünglich im Rondeau geplant hatten, begrüße ich Sie mindestens genauso herzlich zum digitalen Neujahrsempfang der CDU Hockenheim“, so deren Vorsitzender Patrick Stypa. Zusammen mit fast 40 Gästen, die sich vor den heimischen Bildschirmen in den Neujahrsempfang eingewählt hatten, stieß er auf das neue Jahr an - verbunden mit den besten Wünschen für 2021.
Vor der Rückschau auf 2020 kam Patrick Stypa auf die Situation in den USA zu sprechen. Der Satz „Es ist ein Angriff auf unsere Demokratie“ hätte in den vergangenen Jahren leider zu häufig von Politikern zitiert werden müssen, doch der Sturm von Menschen, die das US-Wahlergebnis leugneten, habe diesen Satz so versinnbildlicht wie kaum ein anderes Ereignis. „Während des Geschichtsunterricht habe ich mich bei vielen Ereignissen gefragt, wie es zu diesen kommen konnte. Ein Beispiel ist die Dolchstoßlegende – also die nach 1918 verbreitete und von den Nationalsozialisten ausgenutzte Lüge, dass Demokraten, Sozialisten und Juden die Schuld an der Niederlage im ersten Weltkrieg trügen. Mit dem Blick auf die USA sind wir Zeugen geworden, wie eine Lüge in einer Gesellschaft derart Fuß fassen kann.“ Was damals die Flugblätter und deren Verteiler gewesen seien, seien heute die sozialen Medien beziehungsweise deren Nutzer. „Auch unsere Gesellschaft ist gegen diese Entwicklung nicht gefeit. Deswegen wollen wir als Politiker vor Ort mit unserer Arbeit das Vertrauen von Menschen in die Politik stärken, besonders deswegen, weil wir als Lokalpolitiker der Politik eine persönliche Komponente geben“, bekräftigte Stypa.
Nachdem Stypa auf die zahlreichen Aktivitäten des Hockenheimer Stadtverbands zurückgeblickt hatte, übergab er das Wort an den CDU-Fraktionsvorsitzenden Markus Fuchs. Dieser sprach die vielfältigen Herausforderungen an, vor denen Hockenheim stehe: Die paradoxe Situation, dass die Stadt Hockenheim Anfang 2020 bei einem Schuldenstand von über 20 Millionen Euro und einem Investitionsstau von über 50 Millionen Euro gleichzeitig ca. 35 Millionen Euro liquide Mittel gehabt habe. „Leider waren diese Liquiditätsreserven kein Ergebnis umsichtigen oder klugen Handelns. Vielmehr wurde über Jahre hinweg Geld für notwendige Investitionen eingestellt, aber die Investitionen wurden nicht durchgeführt.“ Insgesamt stellte Fuchs fest, dass viele Probleme im letzten Jahr angegangen worden seien und die Verwaltung deutlich an Fahrt aufgenommen habe. Als Beispiele nannte er den Abbau offener Bauanträge („Zählen Sie die Anzahl der Baukräne in Hockenheim“), die Digitalisierung („Wir kommen im 21. Jahrhundert an“) sowie Fortschritte bei der Schulentwicklung.
In seinem Neujahrgruß sprach der CDU-Landtagskandidat Andreas Sturm über Hockenheims Zukunftspotentiale und streifte dabei die Themen Mobilität und Hockenheimring, erneuerbare Energien sowie den Naturschutz. „Der Hockenheimring ist als Hochgeschwindigkeitsstrecke ein großartiges Pfund bei der Bewerbung des Rhein-Neckar-Kreises, ein bundesweites Technologie-und Innovationszentrum für Wasserstoff zu werden“, so Sturm. Ferner sei Hockenheim beim Thema erneuerbare Energien sehr gut aufgestellt, was besonders dem Engagement des Bürgersolarvereins Solardrom e.V. zu verdanken sei. Dabei sei die Förderung erneuerbarer Energien ein Aspekt, die Natur zu schützen. „Mit dem HÖP-Projekt hat Hockenheim den Grundstein für eine attraktive Innenstadt geschaffen, in der sich Gastronomie ansiedeln kann: Was der Schlossplatz für Schwetzingen ist, kann das HÖP für Hockenheim werden.“ Abschließend sprach sich Sturm dafür aus, den Stadtwald C4 als wichtigen Emissionsschutz und als Naherholungsgebiet zu erhalten.
An Sturms Ansprache schlossen sich die Grußworte von Oberbürgermeister Marcus Zeitler, vom CDU-Bundestagsabgeordneten Olav Gutting und vom CDU-Landtagsabgeordneten des Wahlkreises Wiesloch, Karl Klein, an. Danach begann schließlich der ausgelassene Teil des Empfangs: Dreimal drehte sich ein digitales Glücksrad, mit dem unter den Gästen Sekt verlost wurde.
„Es war schön, mit Ihnen zumindest virtuell anzustoßen und ich freue mich, sie hoffentlich bald wieder persönlich bei unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen“, so Stypa abschließend.

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