CDU führt Bürgersprechstunde in Hockenheim Süd durch / Parkplatzsituation war das Hauptthema / Lob für das städtische Grün

Das Wetter – kalt und regnerisch – meinte es nicht wirklich gut mit den Vertretern der CDU Hockenheim, als sie am vergangenen Samstag an der Straßenkreuzung Hubäckerring / Albert Einstein-Straße eine Bürgersprechstunde vor Ort durchführten.
Dem ungemütlichen Wetter gegenüber standen der freundliche Empfang und die gute Stimmung am Stand. „Finde ich gut, dass ihr zu uns kommt“ oder „wenn ihr schon mal da seid, dann möchte ich euch auch was fragen“, so äußerten sich die Bürgerinnen und Bürger, welche die Gelegenheiten sehr gerne nutzten, um ihre Fragen und Nöte vorzubringen. Eine Bürgerin brachte sogar Kaffee und Schokolade vorbei, um die frierenden Christdemokraten aufzuwärmen.
„Im Februar 2017 standen Bärbel Hesping und ich schon einmal hier, um uns den Fragen der Bürgerinnen und Bürger zum Thema bezahlbarer Wohnraum zu stellen. Heute stand vor allem das Thema Parkplatzsituation im Mittelpunkt und der Mangel an Parkraum“, fasste Fraktionssprecher Markus Fuchs das Ergebnis der Bürgersprechstunde zusammen.
Während sich einige Anwohner über zu häufige Kontrollen beklagten, forderten andere gerade abends und am Wochenende mehr Kontrollen, weil das beidseitige „wilde Parken“ immer wieder zu gefährlichen Situationen führe. Letzteres konnte auch CDU-Vorstandsmitglied und Anwohner Karlheinz Mack bestätigen. Ein anderer Anwohner fragte, ob die angemieteten Flächen des Hockenheimrings hinter dem Pumpwerk als Dauerparkplätze für Anwohner ausgewiesen werden könnten.
Dass die Parkplatzsituation kein spezifisches Problem von Hockenheim Süd ist, unterstrich eine Anwohnerin aus dem Gebiet Neugärtenring, die wildes Parken und zu wenig Kontrollen beklagte. Es sei bedauerlich, dass immer weniger Respekt der öffentlichen Ordnung und den Ordnungshütern entgegengebracht werde.
Mehrmals positiv erwähnt wurden das städtische Grün im gesamten Stadtgebiet: Von „das erhöht die Wohnqualität deutlich“ über „es war das erste Mal, dass in diesem Jahr in Hockenheim Süd die Bäume gepflegt wurden“ bis hin zu Lob, dass sich im trockenen Sommer die Feuerwehr und die Stadt um die Baumsetzlinge auf dem C4 gekümmert hätten.
Die weiteren Fragen streiften zahlreiche Themenfelder: So habe der trockene Sommer zu Geruchsbelästigungen aus den Abwasserkanälen geführt und beim Friedrichsbad (Ecke Karlsruherstraße / Ludwig Grein-Straße) wünschte man einen Hinweis, ob Parken erlaubt oder verboten sei. An einigen Kreuzungen und Kreiseln versperre der hohe Bewuchs die Sichtbarkeit für die Autofahrer, während wild abgestellte Anhänger mit Werbebanner Parkplätze blockierten. Mit Unverständnis wurde die bevorstehende Erhöhung der Parkplatzgebühren aufgenommen und es wurde gefragt, wie weit der Digitalpakt an den Hockenheimer Schulen umgesetzt sei.
Insgesamt konnte Gabi Schumann ein positives Resümee ziehen: „Es ist einfach anders, Probleme vor Ort zu diskutieren als Entscheidungen am grünen Tisch zu treffen“, pflichtete ihr auch Aline Kramer bei. Entsprechend wird man – je nach Witterung – auch im November wieder eine Bürgersprechstunde vor Ort anbieten, spätestens jedoch im nächsten Frühjahr.

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