Die Unwetterkatastrophe und die vielen Todesopfer infolge der Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen waren Bestandteil der getrennt voneinander stattgefundenen öffentlichen Fraktionssitzungen der CDU- und der FDP-Gemeinderatsfraktionen.

Unabhängig voneinander haben beide Fraktionen einen Fragenkatalog an die Verwaltung gesendet, wenden sich aber nun gemeinsam an die Öffentlichkeit, um gerade bei so einem wichtigen Punkt politische Einigkeit zu zeigen.

„Als Notfallsanitäter haben mich die Bilder besonders getroffen. Umso wichtiger war es uns als FDP-Fraktion, dass wir das Thema Katastrophenschutz in aller Sachlichkeit behandeln“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende Frank Köcher-Hohn. Und sein Gegenüber Markus Fuchs von der CDU-Fraktion bekräftigt: „Allein die Tatsache, dass die Unwetterinformationen im Vorfeld bekannt waren und trotz oder gerade wegen der Vielzahl an Kommunikationskanälen nicht die notwendige Aufmerksamkeit gefunden haben, muss uns sehr besorgt machen“.

Entsprechend haben beide Fraktionen Fragen zu den Vorsorgeplänen und zum Katastrophenschutz in Hockenheim gestellt, aber eben auch die Frage, wie die Bevölkerung im Ernstfall informiert werden soll und ob die Rennstadt noch über eine Sirene verfügt.

Beiden Fraktionen ist wichtig zu betonen, dass die Stadt alles andere als untätig war. Denn in den letzten Jahrzehnten wurden viele Millionen in den Hochwasserschutz investiert, was man nicht nur an dem HÖP (Hochwasser- und Ökologieprojekt) sehen kann. Denn bekanntermaßen war der fehlende Hochwasserschutz der eigentliche Auslöser für die Umgestaltung des Kraichbachbetts. Darüber hinaus wurden mehrere Regenwasserrückhaltebecken gebaut, die nahezu unsichtbar unter der Erde liegen.

Beide Fraktionen hoffen nun, dass die gestellten Fragen Bestandteil der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 28. Juli, sein werden.

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