Zur Vorbereitung der Kommunalwahl am 9. Juni trafen sich die CDU-Kandidatinnen und -Kandidaten zu einer Klausurtagung. Es gehe darum, so CDU-Fraktionssprecher Markus Fuchs, das Wahlprogramm festzulegen: “Wichtig ist, dass wir uns als Team finden und gemeinsam die Wahlaussagen erarbeiten.”

Ausgangspunkt der Überlegungen war, was man in und für Hockenheim verbessern kann. Jasmin Ulrich lieferte prompt den ersten Vorschlag: “Es würde vielen Müttern sehr helfen, wenn man die Öffnungszeiten der Kindergärten mittags um eine halbe Stunde von 13.30 auf 14.00 Uhr verlängern könnte.” Oftmals lasse es die Job- und die Verkehrssituation nicht zu, dass die Kinder rechtzeitig um 13.30 Uhr abgeholt werden können: “Es genügt ein kurzer Stau auf dem Rückweg und schon läuft man Gefahr, die Abholzeiten zu verpassen.” Aline Kramer, ebenfalls Mutter, stimmte der Idee begeistert zu, da sie und viele ihrer Bekannten oftmals vor dem gleichen Problem stünden. Zudem fände sie die Einrichtung eines Spielplatzes mit Matschmöglichkeit wünschenswert, der das Angebot in Hockenheim für die Kleinsten abrunden würde. Bekanntermaßen hatte die CDU-Fraktion dazu bereits einen Antrag gestellt, der nach wie vor auf eine Umsetzung warte.
Thorsten Völlmer schlug eine Neuauflage einer Fanmeile in der Karlsruher Straße bei Großveranstaltungen vor, um die Veranstaltungen auf dem Hockenheimring auch in die Stadt zu “tragen”. Dies würde sicherlich die Verbundenheit der Hockenheimer mit ihrer Stadt stärken und über manche Unannehmlichkeiten wie einem erhöhten Verkehrsaufkommen hinwegtrösten. Moritz Mildenberger griff diesen Punkt auf: “Wir Hockenheimer können stolz auf unseren Ring sein. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich zwar die meisten zum Motodrom bekennen, jedoch schauen sich die wenigsten die Rennen an. Vergünstigte Karten für Hockenheimer würde ich daher befürworten.”
Ein weiteres wichtiges Thema waren der Klimaschutz und die Nachhaltigkeit. Esther Wirth brachte es auf den Punkt, als sie meinte, dass Umweltschutz bereits im Kleinen beginne, so wie es der CDU-Stadtverband mit der Bekämpfung der invasiven Kermesbeere und dem Pflanzen von über 20 Obstbäumen bereits tue. Zudem sprachen sich die Anwesenden dafür aus, die Förderung von Balkonkraftwerken weiterzuführen und die Begrünung verschiedener Dächer zu prüfen.
Simone Trumpf schloss daran an und schlug vor, Trinkwasserbrunnen an bestimmten schattigen öffentlichen Plätzen zu installieren. Patrick Nauert, Inhaber eines Geschäfts für Rollstühle und Rollatoren, bekräftigte den Vorschlag und schlug eine Ausweitung des Angebots für ältere Mitbürger vor: Einsamkeit sei ein völlig unterschätztes Problem; in Großbritannien habe man dafür ein eigenes Ministerium eingerichtet.
Markus Fuchs freute sich über die vielen Vorschläge und deren Bandbreite: “Wir werden das CDU-Wahlprogramm im Februar vorstellen und wollen uns für alle Menschen von jung bis alt einsetzen. Und zwar gemeinsam für Hockenheim.”


Wie kann Hockenheim noch lebenswerter gestaltet werden? Dieser Fragen stellten sich unter anderem Rainer Saß, Bärbel Hesping, Oskar Stephan, Thorsten Völler, Stephan Völlmer und Martin Koschate bei der CDU-Klausurtagung.

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