Hockenheimer Christdemokraten machen sich vor Ort ein Bild über den neuen Skatepark im Gartenschaupark

10 Jahre. Für Gemeinderäte bedeutet das zwei Amtsperioden, für Jugendliche bedeutet das ihre Jugend. Über 10 Jahre hat es gedauert, bis aus Ideen und langen Diskussionen endlich eine Multifunktionsanlage für Skater, Inline- und Rollschuh- sowie BMX-Fahrer wurde, und manche Kinder, die sich nun gemeinsam mit ihren Familien oder Freunden an der Anlage erfreuen, waren noch gar nicht geboren. Dass die Multifunktionsanlage nun eröffnet ist, erfreut CDU-Vorsitzenden und Stadtrat Patrick Stypa sehr. Zusammen mit den Hockenheimer Christdemokraten hat er es als Anlass genommen, sich über das wortwörtliche Jahrzehntprojekt ein Bild vor Ort zu machen.
CDU-Stadträte Aline Kramer und Stypa setzen sich bereits als Jugendgemeinderäte vor einer Dekade für einen neuen Skateplatz für Kinder und Jugendliche in ihrer Heimatstadt ein. Auch als Gemeinderäte engagierten sie sich zusammen mit der CDU-Fraktion und dem Stadtverband weiterhin beharrlich für das Anliegen. Der Jugendgemeinderat spielte dabei eine wichtige Rolle: Denn obwohl sich das Thema über sechs Amtszeiten des Jugendgemeinderats mit ganz unterschiedlichen Jugendlichen erstreckte, blieb ein neuer Skatepark stets ein Herzensanliegen des Gremiums.
„Ist das überhaupt noch angesagt?“ oder „Macht das heutzutage überhaupt noch jemand?“ waren nur einige der Fragen, an die sich Stadtrat Fritz Rösch erinnert und mit denen sich zahlreiche Gremien der Stadt - sei es die Gesellschafterversammlung der Parkanlagen GmbH, der Hauptausschuss, der technische Ausschuss und der Gemeinderat selbst - beschäftigten. „Deswegen freut uns das enorme Interesse am neuen Highlight in Hockenheim sehr. Es überwältigt uns sogar“, beschreibt Stypa seine Gefühle beim Besuch der Skateanlage und Stadträtin Aline Kramer ergänzt: „Selbst während der sehr regenreichen Zeit vor ein paar Wochen war immer viel los.“
Auch aus der Bevölkerung gab es durchweg positive Stimmen: So erzählt Esther Wirth von einem Gespräch in der Mannheimer Straßenbahn, bei der sich Jugendliche zum Skaten nach Hockenheim verabredeten. Auch Jasmin Ulrich gab die ersten sehr positiven Rückmeldungen weiter sowie die nicht ganz ernst gemeinte Bitte, den Skatepark aufgrund des starken Andrangs doch möglichst bald zu vergrößern und fügt hinzu: „Und falls mal ein Skater hinfällt, ist es toll zu sehen, wie sich die Kinder und Jugendlichen umeinander sorgen. Das freut mich als Mutter.“
Neben der berechtigten Frage nach der Nutzung waren die Kosten für eine solche Anlage häufig Gegenstand von Diskussionen. Doch die Resonanz, als die Christdemokraten beim Adventsmarkt für Spenden zugunsten des Skaterparks sammelten, war so überwältigend, dass es sie in ihrer Überzeugung nur noch bestärkte, etwas für Kinder und Jugendliche zu tun. Zudem rief Oberbürgermeister Zeitler eine Spendenkampagne ins Leben, bei der die Hockenheimer Bevölkerung, Unternehmen und Stiftungen zusammen weit über 100.000€ spendeten. Über diese enorme Unterstützung war Fraktionssprecher Markus Fuchs äußerst positiv überrascht: „Unser herzlicher Dank gilt allen Spendern. Ein besonderer Dank gilt auch Patrick Stypa. Durch seinen jahrelangen Einsatz ist Hockenheim um diese tolle Attraktion reicher.“
Den Standort betrachten die Christdemokraten als ideal: „Einerseits werden im nördlichen Teil des Gartenschauparks Anwohner nicht gestört, andererseits ist die Multifunktionsanlage dennoch gut integriert und ein sichtbarer Teil der Stadt“, erläutert Stadträtin Bärbel Hesping. „Bei der alten Skateanlage am alten Fahrerlager war dies nicht der Fall: Kaum einsehbar und weit von der Stadt abgeschieden; sicher nur ein Grund, wieso der alte Standort sportlich ungenutzt blieb“, erinnert sich Stadtrat Christoph Kühnle.
„Sich für ein Vorhaben mehr als 10 Jahre in unterschiedlichen Ämtern einzusetzen, erst als Jugendgemeinderat, dann als dessen Vorsitzender und darauf als Gemeinderat, und schließlich zu hören, dass die Skateanlage für den Ansturm eigentlich doppelt so groß hätte ausfallen müssen - es gibt wohl kaum eine schönere Bestätigung für den Einsatz“, ist Stypa erfreut und ergänzt abschließend: „Dafür hat sich der Einsatz gelohnt: Zur großen Freude unsere Kinder und Jugendlichen.“

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